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Die Prignitz

Als nordwestliche Region des Landes Brandenburg befindet sich die Prignitz, eine der ältesten Kulturlandschaften der Mark, auf halbem Wege zwischen Berlin und Hamburg.

Die Prignitz – das sind Wiesen, Wälder und Felder sowie kleine romantische Fluss- und Bachläufe. Die Natur konnte hier über weite Flächen ihre Ursprünglichkeit erhalten, was sich vor allem im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg zeigt, wo zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensmittelpunkt fanden, die andernorts gar nicht mehr anzutreffen sind. Besondere Gäste in der Prignitz sind im Frühjahr und Sommer die Störche, die sich vor allem rund um das Europäische Storchendorf Rühstädt ihre Sommerresidenzen herrichten sowie die Zugvögel, die im Frühjahr und Herbst die Elbtalauen zur Rast nutzen. Laut trompetend lassen sich dann vor allem Kraniche beobachten, die zu tausenden am Abend ihre Schlafplätze im Rambower Moor aufsuchen, aber auch der seltene Seeadler zieht seine Kreise.

  1. Vorschaubild Reh im Dickicht auf einer Wiese im Wald

Eingebettet in diese einzigartige Landschaft liegen zahllose idyllische Dörfer mit eindrucksvollen Sakralbauten und erheben sich mittelalterliche Städte mit einer reichen Geschichte und historischen Stadtkernen. So ist eine Reise in die Prignitz auch immer eine Reise in die Vergangenheit, denn die Region besitzt zahlreiche archäologische Ausgrabungsstätten, aus dem Mittelalter erhaltene Zeitzeugnisse und Museen, die sich der Geschichte der Region widmen. Dann und wann trifft man auch einen Pilger in der Prignitz, der sich auf dem Weg zum »Santiago des Nordens«, dem ehemaligen Wallfahrtsort Bad Wilsnack mit der Wunderblutkirche St. Nikolai, aufmacht. Das kulturelle Leben in der Prignitz ist jedoch noch vielseitiger als es sich denken lässt: Kunsthandwerk und Künstler prägen die Region und zahlreiche Veranstaltungen in einmaligen Kulissen wie Denkmälern oder Kirchen ziehen jährlich tausende Besucher in die Region.

  1. Vorschaubild Spaziergänger auf einer Wiese vor dem Schloss Meyenburg in der Prignitz

Am besten erkunden lässt sich diese einzigartige Natur- und Kulturlandschaft mit dem Rad. Über 1.100 mit dem Knotenpunktsystem ausgewiesene Streckenkilometer führen durch die Prignitz, die ohne nennenswerte Steigung ein wahres Radlerparadies ist. Nicht nur der beliebteste Radfernweg der Deutschen, der Elberadweg, führt hier durch ländliche Idylle, sondern auch viele thematische Themenrouten wie die Kleeblatt-Städte-Tour, die entlang der Kyritzer Seenkette verläuft, oder die Tour »Auf Schatzsuche«, die zum Meyenburger Schloss mit Deutschlands größtem Modemuseum führt. So kommen sowohl Kulturliebhaber als auch Naturfreunde voll auf ihre Kosten.

  1. Vorschaubild Zwei Radfahrer (Paar) am Caravanhafen mit Reisemobilen auf dem Elberad in Wittenberge schauen sich die Boote und die Eisenbahnbrücke an

Bei so vielen eindrucksvollen Stationen darf eine Stärkung nicht fehlen. Die Prignitzer Küche bietet frisch zubereitete Gerichte mit regionalen Produkten der Saison – ob Fleisch, Fisch, Wild, Obst, Gemüse oder Kräuter, in der Prignitz finden sich die Angebote fast direkt im Vorgarten. Eine besondere Delikatesse ist das Prignitzer »Nationalgericht«, der Knieperkohl, der vor allem von November bis März in verschiedensten Variationen von süß bis deftig in zahlreichen Prignitzer Restaurants angeboten wird. Genuss und Erlebnis verbinden sich in der Prignitz beim Heidelbeer-Pflücken auf der Plantage, bei Kochkursen, Kräuter-Seminaren, Pilzexkursionen oder kulinarischen Stadtführungen. Ein Erlebnis mit allen Sinnen.

Kopfmotiv: Tourismusverband Prignitz/Markus Tiemann