Das stolze Schloss Meyenburg diente seit Jahrhunderten herrschaftlichen Familien als Wohnort. Eine mittelalterliche Steinspeicherheizung zeugt vom Alter und von der Bedeutung des Bauwerks.
2004 wurde bei Ausgrabungen ein sensationeller Fund gemacht: ein seltener Dreikönigsring, welcher im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster in Brandenburg an der Havel ausgestellt ist. Das Schriftbild erlaubt die Datierung in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts und das wertvolle Material deutet auf die hohe soziale Stellung des Trägers hin. Heute hat in dem aufwändig rekonstruierten Schloss das erste Modemuseum Deutschlands seinen Platz gefunden. Die Sammlung von Josefine Edle von Krepl gehört zu einer der weltweit größten Privatsammlungen. Ebenfalls beherbergt das Schloss das liebevoll eingerichtete Schlossmuseum, welches die Geschichte der Region, des Schlosses und seiner Bewohner erzählt.
Ein ganz besonderes Souvenir …
Schon seit der Morgendämmerung schallte die Stimme des Burgherrn gereizt über den Hof. Der Ton und die Lautstärke hatten dafür gesorgt, dass selbst die Soldaten nur auf den Zehenspitzen auftraten. Der goldene Ring des Herren war verschwunden, gestern Abend noch beim Gelage mit den kleineren Adligen der Umgebung hatte er mit dem Stück geprahlt.
Wiedergefunden wurde der Ring erst im Zuge der archäologischen Begleitung der Umbau- und Sanierungsarbeiten 2004 im Schloss Meyenburg. Nicht auf den ersten Blick verrät der Reif dem Betrachter seine Geschichte, die ihm Kostbarkeit, Ausstrahlung und Reiz verleiht und ihm zu dem geheimnisvollen Schmückstück macht, das er ist: ein goldener Zauberring mit erhabener Inschrift in gotischer Majuskel. Umlaufend die Namen der Drei Heiligen Könige »+Jaspar+Baltazar+Melchior«. Die Namen spiegeln den im späten Mittelalter bedeutenden Dreikönigskult wieder. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts galten die Heiligen Drei Könige als oberste Reichsheilige und wurden als Patrone der Pilger und Reisenden aufgerufen. Die Namen der Heiligen schützen vor Krankheit, Unheil, Besessenheit sowie dem Bösen. Eine solche Funktion hat auch der Meyenburger Ring.
Das wertvolle Material deutet auf die hohe soziale Stellung des Trägers hin. Der Ringgröße nach zu urteilen war sein Träger ein Mann. Die angefertigte Replik des Fundringes steht dem Original hinsichtlich handwerlicher Ausführung, edlem Material und positiver Ausstrahlung in nichts nach. Der Dreikönigsring Meyenburg wird seine Verbundenheit mit dem Fundort in der Prignitz und seine Zauberkraft auch weiterhin durch die Jahrhunderte auf seinen Träger übertragen.
Der Fingerring wird in den untenstehenden Museen sowie direkt in der Goldschmiedewerkstatt von Sebastian Zenner bestell- und erwerbbar sein.
Ring 925/000 Silber: 89,90 Euro
Ring 925/000 Silber, hartvergoldet: 114,90 Euro
Ring 333/000 Gold: 206,90 Euro
Ring 585/000 Gold: 379,00 Euro
Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster
Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel
Archäologischer Park Freyenstein
Marktstraße 48, 16909 Wittstock OT Freyenstein
Evangelischer Pfarrsprengel Bad Wilsnack – Anna Trapp, Pfarrerin
Große Straße 55, 19336 Bad Wilsnack
Freundeskreis Schloss Meyenburg
Schloß 1, 16945 Meyenburg
Kloster Stift zum Heiligengrabe
Stiftgelände 1, 16909 Heiligengrabe
Prignitz-Museum am Dom Havelberg
Domplatz 3, 39539 Havelberg
Schloss-Museum Wolfshagen Prignitz
Putlitzer Straße 16, 16928 Groß Pankow OT Wolfshagen
Stadtmuseum »Alte Burg«
Putlitzstraße 2, 19322 Wittenberge
Stadt- und Regionalmuseum Perleberg
Mönchort 7–11, 19348 Perleberg
Trägerverbund Lenzen (Elbe) e. V.
Burgstraße 3, 19309 Lenzen
Wegemuseum
Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse