Vergessen Sie die Hektik des Alltags und nehmen Sie Kurs auf die Kyritzer Seenkette. Das spontane Erlebnis der Freiheit liegt nur einen Paddelschlag entfernt. Nirgendwo sonst treffen usprüngliche Natur und geschichtsträchtige Kulturstädte so harmonisch aufeinander wie hier. Die Kyritzer Seenkette bildet die größte zusammenhängende Gewässereinheit im nordbrandenburgischen flachwelligen Hügelland der Kyritzer Grundmoränenplatte. Sie ist circa 24 Kilometer lang und entstand beim Abtauen des Inlandeises der Weicheleiszeit vor circa 20.000 Jahren. Archäologische Funde im Areal des nahen Horstberges deuten auf eine Besiedlung des Gebietes bereits während der Steinzeit.
Tagestouren im Rundkurs und Mehrtagestouren bieten die Möglichkeit, die befahrbaren und motorbootfreien Seen der Kyritzer Seenkette mit dem Kanu zu erkunden und zu erleben. In diesem Landschaftsschutzgebiet mit seiner vielfältigen Flora und Fauna lassen sich dabei unvergessliche Eindrücke sammeln. Ein Zwischenstopp auf der Insel mit einem in Form eines Arboretums beschrifteten Baumbestandes und einer Ausschanktradition, die bis ins Jahr 1893 zurückführt, ist ein besonderes Erlebnis.
Richtung Süden, nach Umsetzen dem Verlauf der Klempnitz circa 700 Meter folgend, wird die Dosse erreicht. Ein unmittelbar flussabwärts am Ufer der Dosse angelegter Rastplatz bietet die Möglichkeit zu einem Abstecher in das nahe Zentrum von Wusterhausen/Dosse mit sienen vierfältigen Angeboten. Fernfahrer können über die Dosse die Havel erreichen. Übrigens: Die bezeichnung Kyritz »an der Knatter« soll von dem einstmals vielen ratternden und knatternden Wassermühlen an einem Nebenarm der Jäglitz herrühren.