Das Landesamt für Umwelt Gewässer- und Anlagenunterhaltung West Nebenstelle Wittenberge informiert
In einigen Gebieten der Prignitz können größere Populationen des Eichenprozessionsspinners auftreten. An den befallenen Eichen bleiben die Gesundheitsbeeinträchtigungen durch die Nesselhaare längere Zeit bestehen.
Beginnender und fortgeschrittener Befall durch den Eichenprozessionsspinner
- Haveldeich km 5+600 , punktuell an den Lennerwitzer Eichen und km 1+600
- Mitteldeich km 94+600 und 95+600
- Elbdeich km 3+000 Rühstädter Bogen
- Wehr Gnevsdorf Eichen im Vorland zwischen Havel und Elbe
- zwischen Wachhaus Wentdorf und OL Cumlosen, besonders auch in der OL Müggendorf am Elbdeich u. a. bei km 24+900, 25+100, 25+300 und 30+200 auf der Landseite, bei 28+000 und 28+800 auf der Wasser- und Landseite und bei km 27+700 und 29+600 bis 29+800 auf der Wasserseite sowie an vielen Vorland- und Hinterlandeichen.
Aus den Erfahrungen der letzten Jahre, ist damit zu rechnen, dass der Befall sich noch ausweitet.
Alle Akteure der Region bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam gegen die Population des Eichenprozessionsspinners vorzugehen, so dass das Ausmaß der gesundheitlichen Beeinträchtigungen so weit wie möglich minimiert wird.
Generell dürfen Raupen und ihre Nester nicht berührt werden. Schon bei Verdacht eines Gifthaarkontakts können folgende Empfehlungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald helfen:
- Kleidung umgehend im Freien (!) wechseln, Schuhe nass reinigen
- Kleidung bei mindestens 60 Grad waschen
- Sichtbare Raupenhaare mit einem Klebstreifen entfernen
- Gründliches Duschbad mit Haarreinigung und Augenspülung mit Wasser
- Betroffene Gegenstände wie das Auto waschen, saugen und feucht reinigen
- Hunde baden
- Bei Hautreaktionen sollte der Hausarzt aufgesucht werden, bei Atemnot sofort den Rettungsdienst alarmieren.
(Quelle: ECARF, Europäische Stiftung für Allergieforschung)