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Pilgern auf dem Annenpfad um das Kloster Heiligengrabe


Über den annenpfad

Die heilige Anna war im Spätmittelalter eine der beliebtesten Heiligen. Der Legende nach ist sie die Mutter der Maria und damit die Großmutter von Jesus.

Sie war Schutzpatronin der Zünfte, der Handel- und Gewerbetreibenden, der Frauen und Mütter, der Bergleute und Knechte, von der Pestkranke und Lahme Hilfe und Erleichterung erflehten. Angeblich wurde in Alt Krüssow ein Rock der Heiligen Anna aufbewahrt, der rasch Ziel einer aufblühenden Pilgertradition wurde.

Noch im 18. Jahrhundert sollen schockweise Krücken (1 Schock entspricht 60 Stück) in der Wallfahrtskirche aufbewahrt worden sein, die als Dank der wundertätigen Reliquie dargebracht worden waren. Mit der Reformation verloren die Wallfahrtsorte an Bedeutung, doch die Kirchen mit ihrer aufwändigen und kostbaren Ausstattung blieben erhalten.

Heute sind Schnitzaltäre und Annendarstellungen in der Pritzwalker Kirche St. Nikolai, im Museum Kloster Stift zum Heiligengrabe sowie im Stadtmuseum Berlin zu bewundern. Die Idee eines Pilgerweges, der die Wallfahrtskirchen in Heiligengrabe und Alt Krüssow mit der Dorfkirche in Bölzke verbindet, wurde 2011 mit der Eröffnung des annenpfades Wirklichkeit. In und an der Kirche des Rundlingsdorfes Bölzke illustriert eine Ausstellung das in allen Kulturen auftretende Phänomen Pilgern.

Jedes Jahr am Gründonnerstag findet das jährliche Anpilgern auf dem 22 km langen Pilgerweg annenpfad statt.


Der Weg ist das Ziel – Pilgerweg annenpfad

In Anlehnung an die mittelalterliche Wallfahrt nach Alt Krüssow erhielt der Pilgerweg den Namen annenpfad. Der 22 km lange Rundweg führt auf Wald- und Feldwegen durch die ruhige, weite Landschaft. Er lädt ein, durch das Gehen in der Natur einfach zu sich selbst und zu Gott zu finden. Zum Ausruhen oder Meditieren stehen entlang des Weges Bänke bereit.

Startpunkt ist das Kloster Stift zum Heiligengrabe, das einzige vollständig erhaltene Zisterzienserinnenkloster Brandenburgs. 1287 gegründet, ist es heute Ort einer evangelischen Frauengemeinschaft. Neben geistlichen Angeboten beeindruckt architektonische Schönheit. Klosterkirche, Heiligengrabkapelle, ein Museum, das die lange Geschichte illustriert, der mittelalterliche Kreuzgang und der barocke Damenplatz bilden ein eindrucksvolles Ensemble.

Der weitere Weg führt zur Dorfkirche Bölzke, die 1825 als schlichter Fachwerkbau mit Dachtürmen errichtet wurde. Aus dem Vorgängerbau wurde der vom Meister Groth signierte Kanzelaltar von 1757 übernommen. 2011 wurde die Kirche restauriert und mit einer Ausstellung über das Pilgerwesen ausgestattet. Infostelen, ein meditatives Labyrinth und eine Bücherzelle vor der Kirche ergänzen das Angebot. Über Kemnitz führt der Weg weiter zur ehemaligen Wallfahrtskirche St. Anna in Alt Krüssow.

Die Wallfahrtskirche ist eine bedeutende spätgotische Hallenkirche mit reich dekoriertem Stufengiebel im Osten. Neben Heiligengrabe und Wilsnack war die Kirche das wichtigste Pilgerziel in der Prignitz.

Anpilgern auf dem Annenpfad

Traditionell wird die Pilgersaison in der Prignitz mit dem Anpilgern auf dem Annenpfad am Gründonnerstag eröffnet. Die Träger des 22 Kilometer langen Prignitzer Pilgerwegs – das Kloster Stift zum Heiligen­grabe, der »Verein Wallfahrtskirche Alt Krüssow e. V.« und der »Förderverein zum Erhalt der Bölzker Kirche e. V.« – laden dazu herzlich ein.

Wann: 28. März 2024 um 10 Uhr
Wo: Treffpunkt in Alt Krüssow vor der Kirche St. Anna./*
Programm:

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