Die Sonne kitzelt unsere Nasenspitzen, die Grillen zirpen und lange Sonnenuntergänge am Wasser - Sommer in der Prignitz: Zeit für Entdeckungen und Zeit an der frischen Luft. Ausflüge in der Natur - ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad: Hauptsache draußen. Unsere Bucketlist, was im Sommer in der Prignitz ganz oben auf der Liste steht:
Die Nase ganz weit oben trägt man in Rühstädt. Störchegucken ist hier angesagt. Das beschauliche Dorf Rühstädt, mitten im Herzen des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg gelegen, ist bekannt für seine Störche. Mit der größten Storchenkolonie Mitteleuropas trägt Rühstädt zu Recht den Titel »Europäisches Storchendorf«. Viele Bewohner des Dorfes kümmern sich liebevoll um ihre Störche. So gibt es kaum ein Haus, das keine Nesthilfe für Meister Adebar auf dem Dach hat. Und die schwarz-weiß gefiederten Vögel nehmen es dankbar an: Mehr als 30 Paare bauen hier jedes Frühjahr ihre Nester, um dort ihre Eier auszubrüten. Im Sommer werden die Mini-Störche flügge und unternehmen ihre ersten Flugversuche. Bei der Radtour Treffpunkt Adebar oder der Wandertour Rühstädter Elbdeichrundgang könnt ihr die Störche bei der Nahrungssuche auf den Elbwiesen erleben.
Wenn die rote Abenddämmerung dem Schein des Mondes weicht und das leise Summen der Ziegenmelker durch den sanften Flügelschlag der Fledermäuser abgelöst wird, eröffnet sich über der Heide ein besonders beeindruckender Anblick. Erst leicht aufflammend, sind bei klarem Wetter selbst schwach leuchtende Sternenbilder zu erkennen. Hier stören weder Ortschaften, noch Straßen oder künstliche Lichtquellen den natürlichen Nachthimmel. Eine fast andächtige Stille legt sich dann über die Landschaft, während ihr die leisen Schönheiten am Nachthimmel bewundert. Die Kyritz-Ruppiner Heide ist zu jeder Jahreszeit - und nicht nur zur Heideblüte im August - ein Hingucker. Am besten wandert ihr über den Heideerlebnisweg bis zum Sielmann-Hügel, von wo aus ihr einen beeindruckenden Blick über die weite Landschaft habt.
Wer die alten denkmalgeschützten Ölspeicher auf dem Industriegelände des Elbe Resort Alte Ölmühle in Wittenberge sieht, würde auf den ersten Blick nicht vermuten, was sich dahinter verbirgt. Doch im Inneren der Tanks geht es hoch hinaus: Der Kletterturm verfügt über zwei Parcours in unterschiedlicher Höhe und über zwei Außenrutschen. Im unteren Teil des Kletterturms können sich alle diejenigen beschäftigen, die Probleme mit der Höhe haben oder einfach noch nicht das Alter, die Körpergröße oder die Kraft haben, die zwei Parcours zu bezwingen. Im unteren Teil befinden sich drei Teamelemente, eine Riesenwippe, eine Flying Bridge, eine Riesenleiter, zwei Anschlagpunkte für Hängematten zum Relaxen, eine Hangelleiter und eine Slackline.
Er schnauft und dampft auf seiner neun Kilometer langen Strecke zwischen Lindenberg und Mesendorf – der »Pollo«. Den liebevollen Namen verdankt die einzige schmalspurige Kleinbahn Brandenburgs den Prignitzern. An den Fahrtagen heißt es »Alle einsteigen, bitte«. Lasst euch den Fahrtwind um die Nase wehen und genießt bei einem Blick aus dem Fenster die Weite der Prignitzer Landschaft. Im Museum in Lindenberg befindet sich eine ständige Ausstellung rund um den »Pollo«. Hier finden Sie umfangreiche Informationen über den Betrieb, die Fahrzeuge und die Menschen, welche bei der Bahn arbeiteten. Modelle, Fotos und Originaldokumente geben einen Einblick in die interessante Geschichte der Bahn.
Nebel wabert über das Land und taucht die morgendliche Natur in ein mystisches Licht. In weiten Mäandern fließt die Elbe, Deutschlands drittgrößter Strom, dahin. Vielfältige Auenlandschaften mit artenreichen Wiesen, sandigen Uferbereiche, undurchdringliche Moore und ein einzigartiges Deichrückverlegungsgebiet - das ist das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Bis zum Horizont schweift der Blick über Wiesen, Weiden und Ackerland der Elbtalauen. Kleine historische Dörfer fügen sich mit ihren Fachwerkhäusern in die Landschaft ein. Hier ist Brandenburg am naturnahsten und somit besonders für die Liebhaber der Stille und Weite ein wunderbares Reiseziel. Je nach Jahreszeit bestimmt das tausendfache Konzert von Fröschen, der Ruf wilder Gänse, das Trompeten der Kraniche oder die melancholische Melodie der Singschwäne die Luft. Im Sommer sind vielfach die Rotbauchunken zu hören - vor allem auf dem Rundwanderweg Auenwildnis.
Setzt mit dem Kanu (Verleih: BUND-Besucherzentrum Burg Lenzen) direkt im Burgpark ein und paddelt auf der ruhigen Löcknitz, dem Haupt-Nebenfluss der Elbe im nördlichen Teil des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Bruch- und Auwaldreste, großflächige Röhrichtbestände, Uferabbrüche, Sandbänke sowie Prall- und Gleithänge bieten optimalen Lebensraum für viele geschützte Pflanzen- und Tierarten wie Biber, Fischotter, Fledermäuse, seltene Vögel sowie zahlreiche Insekten und Libellen. Die Löcknitz ist von Burg Lenzen aus circa 10 Kilometer bis zur Landesgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern zu befahren. Der regionale Bäcker »Grünberg« versorgt euch gern mit Lunchtüten für unterwegs.
Ist die Hochstelltaste in der Tastatur eingerastet und gleichzeitig klemmt das »E«? Nein, keine Sorge - die INSL ist eine Ausflugsgaststätte inmitten des Untersees der Kyritzer Seenkette. Original Unterseeinsel genannt, ist es der perfekte Ort für einen leckeren Ausflug am See. Regionale Spezialitäten, herzliche Gastgeber mit Brandenburger Mundart und ein ungezwungenes Ambiente sorgen für Entspannung. Wer die INSL einmal umrundet, braucht zwar kaum länger als 10 Minuten, wird aber von den liebevollen Details kaum genug bekommen. Einmal schaukeln im Grünen mit Blick zum See, bitte!
Drei Gärten – ein Park. Der Karthane-Park besteht aus drei räumlich getrennten Themengärten – dem Kurgarten, dem Naturgarten und dem Freizeitgarten. Als modernes Wahrzeichen für Bad Wilsnack bietet der Park gesundheitsorientierte und sanfte Erholungsmöglichkeiten im Einklang mit den anderen örtlichen Kurangeboten. Für alle Altersgruppen geeignete Fitness-, Spiel- und Bewegungsanlagen eröffnen vielfältige Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Naturnahe Erlebnisräume laden zum Durchstreifen und Verweilen ein. Einen schönen Ausblick auf den Kurpark und die umgebende Landschaft erhält man vom 16 Meter hohen Aussichtsturm.
Vogelstimmen, Windrauschen und viel Grün… Pritzwalks »Grüne Lunge« liegt am nordöstlichen Rand der Stadt. Das Naherholungsgebiet Hainholz umfasst ein Waldschwimmbad, eine Waldschule mit Lehrgarten, einen Park der Jahresbäume, ein Naturkundemuseum und einen Streicheltierhof.
Stundenlang vor den Kühlregalen im Supermarkt stehen, um der Hitze vor der Tür zu entgehen? Nicht bei uns. Wir haben eine bessere Idee für euch. Der wohl coolste Ort in der Prignitz: die Wunderblutkirche in Bad Wilsnack. Bei angenehmen Temperaturen durch die Zeit reisen. Wilsnack war im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort. Das Wahrzeichen der Stadt ist die spätgotische Wunderblutkirche St. Nikolai, die den Ort überragt und als Denkmal nationaler Bedeutung anerkannt ist. Sie beherbergt Sehenswertes, wie den Wunderblutschrein und die bedeutendste Sammlung mittelalterlicher Glasmalereien in Brandenburg. Weiterhin finden dort regelmäßig Konzerte statt, es gibt eine Ausstellung zum Thema Wallfahrt sowie einen Eine-Welt-Laden mit Souvenirs und Fair-Trade-Produkten. Gegen eine Leihgebühr erhält man einen Audio-Guide (deutsch/englisch/Kinderversion) und auf Anfrage werden Kirchenführungen durchgeführt.