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LandWert

Einfach mal raus. Natur und Weite genießen. Das hat gerade in den letzten Jahren der Corona-Pandemie für viele Menschen stark an Reiz und Bedeutung gewonnen. Wer dann wandernd oder auf dem Fahrrad unterwegs ist, nimmt auch gerne regionaltypische Verpflegung in Anspruch. Was aber, wenn die fehlt?

Gerade auch durch Corona kommt es mittlerweile in touristisch wichtigen Bereichen des Landes zu solchen Versorgungslücken. Wo genau diese entstanden sind und wie man sie durch lokale oder regionale Angebote schließen kann, dem widmet sich das Projekt »LandWert regional«, das der Landestourismusverband Brandenburg für pro agro mit Förderung durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) durchführt.

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In den Partnerregionen Prignitz, Elbe-Elster-Land, Seenland Oder-Spree und Ruppiner Seenland bringt das Projekt Akteurinnen und Akteuren aus dem touristischen Bereich mit Landwirtschaft, landwirtschaftliche Produktion und Direktvermarktung zusammen. Gemeinsam wird in Workshops erarbeitet, wo nicht zuletzt Corona zu Versorgungslücken geführt hat, wo aber andererseits kreative Angebote entstanden sind, die als Teil der Lösung dieser Entwicklung entgegenwirken können.

»Ziel des Projekts von pro agro und LTV Brandenburg ist es, konkrete Projekte und Produkte entlang der Bedürfnisse der Gäste und den Möglichkeiten der Anbieter zu entwickeln. Sie sollen ein Baustein für Qualitätssicherung des Tourismus in Brandenburg sein«, so Mike Laskewitz, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz.

Das Projekt

Bei diesem Projekt geht es um die Entwicklung und den Aufbau von Wertschöpfungsketten im Zusammenspiel von Tourismus und Landwirtschaft. Die Corona-Pandemie hat vielerorts, so auch in Brandenburg, die über Jahrzehnte gewachsene touristische Struktur hart getroffen und droht sie in kurzer Zeit nachhaltig zu verändern. Spürbar ist dies vor allem auch bei den landtouristischen Betrieben, die sowohl landwirtschaftlich als auch touristisch arbeiten. Die wiederkehrenden monatelangen Lockdowns und die weiterhin bestehenden Beeinträchtigungen im Geschäftsbetrieb haben die wirtschaftlichen Ressourcen massiv schwinden lassen oder wurden gänzlich aufgebraucht. Mit zunehmender Dauer der pandemischen Lage und den damit verbundenen Begleiterscheinungen ist davon auszugehen, dass touristische Unternehmen vom Markt verschwinden. Vor allem auch im Bereich der gastronomischen Versorgung zeichnet sich ab, dass die bestehenden weißen Flecken auf der Landkarte mehr und größer werden.

Demgegenüber steht, dass das Interesse und die Nachfrage nach regionalen Angeboten und Produkten noch stärker zunimmt sowie die Tatsache, dass viele Akteure während Corona neue, kreative Ansätze in der Vermarktung oder Kundenansprache geschaffen haben.
Durch ein initiiertes Zusammenwirken von landwirtschaftlichen Produzenten und Direktvermarktern mit touristischen Anbietern, soll im Rahmen des Vorhabens ein Effekt der Revitalisierung touristischer Wertschöpfung im ländlichen Raum unter Berücksichtigung der regionalen Strukturen erreicht werden. Im Ergebnis soll ein Leitfaden mit Handlungsempfehlungen entstehen, der eine Orientierung für weitere Akteure und Regionen geben soll.

Workshop-Reihe im Rahmen des Projektes LandWert

Für die Entwicklung von Produkten für die Versorgung der teilnehmenden Tourismusregionen zusammen mit der regionalen Landwirtschaft, sollen gemeinsam mit dem Auftraggeber LTV Brandenburg e.V., dem Fördernehmer pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V., den DMOs der teilnehmenden Regionen (Elbe-Elster Land, Seenland Oder-Spree, Ruppiner Seenland und Prignitz) sowie touristischen Leistungsträgern und Vertreter:innen der regionalen Landwirtschaft sowie ggf. weiteren branchenübergreifenden Institutionen in jeweils drei Design-Thinking-Workshops je teilnehmender Reiseregion moderiert werden. Ziel ist die Optimierung der regionalen Versorgung und damit auch die Steigerung der regionalen Wertschöpfung. Darüber hinaus soll neben Produktideen und ggf. ersten Prototypen ein Leitfaden oder Workbook als Transferergebnis entstehen, bei dessen Entwicklung begleitend unterstützt werden soll.

Mit Hilfe des Projektes soll das Miteinander in der Region zwischen touristischen Dienstleistern, der Landwirtschaft und ggf. weiteren zieldienlichen Organisationen, jedoch vor allem unter den handelnden Menschen, gesteigert werden. Dafür ist das Kennenlernen, das gegenseitige Verstehen von unterschiedlichen Perspektiven und Methoden für die Produktentwicklung, das gemeinsame Anwenden von agilen Methoden zur Produktentwicklung und das Verinnerlichen von Synergien und regionalen Potentialen sowie die selbstständige Anwendungsfähigkeit der Methoden für die Zukunft innerhalb der Regionen ebenso zentral wichtig, wie das interregionale Lernen.

Mit diesem Projekt streben wir folgende Ziele an:

  • Entstandene Versorgungslücken auf der touristischen Landkarte identifizieren und gemeinsam Produkte erarbeiten, um diese zu schließen.
  • Produzenten, Vermarkter und Touristiker auf regionaler Ebene vernetzen und Wirtschaftskreisläufe schließen.
  • In der Coronakrise erfolgreich getestete Ansätze der Direktvermarktung verstetigen und ausweiten.
  • Nachhaltig funktionierende Netzwerke schaffen und deren Akteure befähigen, marktgerechte und auf die Zielgruppen abgestimmte Produkte zu entwickeln
  • UrlauberInnen und Einheimischen ein regionales Angebot machen, das sie entweder im Alltag oder bei ihrem Aufenthalt gerne nutzen, oder dass sie zu einer Reise inspiriert.

Produkte

  • Lenzerwische-Tour
  • Prignitzer Wildwochen
  • Prignitz-Kiste (in Umsetzung)
  • Kulinarischer Kalender (in Umsetzung)

Kontakt

Mike Laskewitz
Geschäftsführer Tourismusverband Prignitz e.V.
Tel. 03876/30 74 19 21
laskewitz@dieprignitz.de
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