Die Altarme und Entwässerungsgräben der Havel sind der natürliche Lebensraum der Quappe, dem sehr wohlschmeckenden und begehrten Süßwasser-Dorsch, der früher besonders häufig in den Fischerdörfern entlang der Havel gefangen worden ist. So erhielt diese Landschaft an der Unterhavel - kurz vor ihrer Mündung in die Elbe - ihren Namen. Von der idyllischen Hansestadt Havelberg führt der Weg hinein in den Quappenwinkel. Wo einst die Fischer entlang der Haveldörfer Warnau, Garz, Kuhlhausen und Jederitz ihre Netze nach der schmackhaften Quappe auswarfen, bietet sich dem Radler heute ein weiter Blick auf die Havelniederung des Quappenwinkels mit ihren typischen Kopfweiden. Wer von einem der Aussichtstürme kurz hinter der Hansestadt Havelberg oder im beschaulichen Dorfkern Kuhlhausens einen Blick auf die Landschaft wirft, der wird mit dem Blick auf die artenreiche Vogelwelt der Unteren Havelniederung belohnt. Mit Glück ist hier sogar der seltene Seeadler zu beoachten.