Wunderschöne Nähmaschinen aus zwei Jahrhunderten und seltene Einblicke in DDR-Unternehmenskultur: Wittenberge empfängt seine Besucher mit interessanten Dauer- und Sonderausstellungen zur Stadtgeschichte.
»Stadt der Nähmaschinen«: Diesen Beinahmen trug Wittenberge ein ganzes Menschenleben lang mit Stolz. In fast 90 Jahren wurden in Wittenberge über sieben Millionen Nähmaschinen gebaut. Erst mit der Wende kam das Aus für den Traditionsstandort. Das Stadtmuseum »Alte Burg« hält mit einer eindrucksvollen Nähmaschinensammlung und einer Dauerausstellung die Erinnerung lebendig.
Die »Alte Burg« ist ein schlichter Herrensitz aus dem 17. Jahrhundert am Rande der Altstadt. Das hier befindliche Stadtmuseum erklärt die Entwicklung Wittenberges von einem Ackerbürgerstädtchen zum Industriestandort. Im Mittelpunkt der liebevoll gestalteten Dauerausstellung »Ein VEB war mehr als ein Produktionsbetrieb« steht die Zeit von 1945 bis 1991. Die Schau informiert nicht nur über Wirtschaft und Technik. Sie zeigt auch das soziale und kulturelle Leben der Mitarbeiter und ihrer Familien. Das Museum bietet außerdem wechselnde Sonderausstellungen, museumspädagogische Veranstaltungen, Filmvorführungen u.v.m.
Das Steintor, ältestes Gebäude der Stadt, erzählt in einer Ausstellung seine über 700-jährige Geschichte.
Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Do, Fr, So 10 – 16 Uhr
Di, Sa geschlossen
24. und 25. Dezember sowie 1. Januar geschlossen
Preise: 4 € p.P., ermäßigt 3 € p.P., Führung 5 € p.P. (mind. 6 Personen)
Barrierefreiheit: Angebot für Gäste mit Mobilitätseinschränkung
Bademöglichkeit < 5000 m, Bushaltestelle < 1000 m, Radweg < 1000 m
ÖPNV: Bus944, RE6, RE8
Radfernwege: Elbe-Müritz-Rundweg, Elberadweg, Historische Stadtkerne 3, Tour Brandenburg
Premiumradtouren: Elbdörfertour
Naturräume: UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg
Wanderwege: Grüne Route